Core Web Vitals: Im Detail über Googles Innovation

Google kündigte im Frühjahr 2020 die Einführung des Core Web Vitals-Updates an. Core Web Vitals umfasst drei Metriksets, die die Ladegeschwindigkeit einer Website analysieren und charakterisieren, basierend auf der Erfahrung der Nutzerinteraktion mit der Seite. Es wurde erwartet, dass diese neuen Metriken ab Anfang 2021 aktiv genutzt würden. Obwohl die Arbeit an den Algorithmen länger gedauert hat als erwartet, sollten Webmaster dieses Kriterium berücksichtigen, wenn sie die Seite an die Spitze der Suchergebnisse bringen möchten.

Was sind Core Web Vitals und was beeinflussen diese Metriken?

Für die Suchmaschine spielt die Qualität der auf der Seite veröffentlichten Inhalte eine bedeutende Rolle bei der Bewertung der Einstufungen. Dies ist nicht überraschend, denn wenn die bereitgestellten Informationen die Neugier der Leser konsequent befriedigen, bleibt die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Nutzer weiterhin dieselben Suchwerkzeuge verwendet. Zudem muss man verstehen, dass die Hauptquelle für Googles Einnahmen adaptive Werbebanner sind, die auf Websites und in der Suche platziert werden. Je mehr Menschen über die angebotenen Links auf einen Webportal gelangen und dort verweilen, desto mehr Geld verdient das Unternehmen.

Da die Geschwindigkeit des Seitenladens direkt mit der Nutzerbindung, der Konversion und der Monetarisierung verknüpft ist, vereinfachen Web Vitals-Algorithmen das Leben für Fachleute, die sich mit SEO-Promotion beschäftigen. Mit der Einführung von “Core Web Metrics” wurde klar, welche Webressourcen potenziell an die Spitze der Suchergebnisse aufsteigen könnten und welche keine Chancen haben. Qualität in den Augen von Googles Suchmaschine wird durch Seiten dargestellt, auf denen:

• Veröffentlichte Informationen sofort angezeigt werden, ohne dass der Nutzer auch nur ein paar Sekunden warten muss;
• Der Inhalt der Seite im Detail wiedergegeben wird, sowohl in der Desktop- als auch in der mobilen Version;
• Alle Formen der Navigation auf der Seite ohne Verzögerung gezeichnet werden.

Welche Faktoren verwendet Google, um Rückschlüsse auf die Ladegeschwindigkeit der Seite zu ziehen?

Core Web Vitals ist ein Komplex von Kennzahlen, bestehend aus drei, lassen Sie uns jede untersuchen:

1. LCP “Largest Contentful Paint” – dieses Kriterium misst die Ladegeschwindigkeit der Hauptinformationen auf dem Server (es kann ein Textblock, Grafiken oder Videoinhalte sein). Ein gutes LCP-Ergebnis ist, wenn das Laden bis zu 2 Sekunden dauert, schlecht ist mehr als 4 Sekunden;
2. FID “First Input Delay” – misst den Zeitintervall ab dem Moment, in dem ein Nutzer mit der Webseite zu interagieren beginnt (klickt auf einen Link, aktiviert Schaltflächen usw.). Idealerweise sollte FID kleiner oder gleich 0,1 Sekunden sein;
3. CLS “Cumulative Layout Shift” – spiegelt die Gesamtstabilität der Inhalte wider. Einfach ausgedrückt, zeigt diese Metrik, wie unregelmäßig sich die Blöcke einer Webressource beim Laden verhalten. Wenn “schwimmende” Module sich innerhalb von 0,1 Sekunden platzieren, besteht kein Grund zur Sorge. Der kritische Wert liegt bei 0,25 Sekunden.

Um den Rankingstatus einer Seite zu stabilisieren, sollten alle oben genannten Kriterien in die “grüne Zone” gebracht werden. Andernfalls kann die Internetressource in Suchergebnissen erscheinen und verschwinden, was sich negativ auf die Konversion auswirkt.

Auszüge aus dem Core Web Vitals-Bericht in der Google-Suche

Core Web Vitals ist eine komplexe Metrik. Daher führte Google Analytics eigene Untersuchungen zu der Korrelation der genannten Signale und dem Konversionsniveau der Seite durch. Die Analyseergebnisse zeigten, dass mit LCP bis zu 2,5 Sekunden die Konversion um etwa 2% gesteigert werden kann und mit FID bis zu 100 Millisekunden dieser Faktor um 70% erhöht werden kann. Statistiken beweisen einmal mehr, dass Webmaster sich auf die Optimierung ihrer Webseiten konzentrieren müssen.

Derzeit erfüllen nur 54% der Seiten den normalen LCP-Wert. Zum Vergleich: FID liegt bei etwa 54%, und CLS beträgt ungefähr 65%. Viele Dienste entsprechen aufgrund der folgenden Umstände nicht dem neuen Algorithmus:

• Module schwanken stark;
• Daten “wiegen” zu viel;
• Schriften brauchen lange, um vollständig zu laden;
• Caching-Algorithmen sind veraltet usw.

Um sicherzustellen, dass die Strategie zur Optimierung von Webseiten die gewünschten Ergebnisse liefert, sollten die Core Web Vitals-Indikatoren vor der Implementierung immer überprüft werden. Denken Sie daran, dass wenn ein Kriterium den Standard erfüllt und die anderen beiden nicht, Ranking-Probleme auftreten können. Daher ist es äußerst wichtig, den Grundstein für die Promotion der Website im Voraus zu legen.

Sie können die aktuellen Core Web Vitals-Werte einer Seite auf verschiedene Weise überprüfen:

• Öffnen Sie den Google-Suche-Bericht, insbesondere den Abschnitt, der den “Core Web Metrics” gewidmet ist.
• Verwenden Sie spezielle Dienste oder geeignete Erweiterungen wie Dev Tools, Web Vitals, PageSpeed Insights und andere.

Wie kann man LCP, FID und CLS umfassend verbessern?

Die Optimierung einer Seite gemäß Google-Standards wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Die vorgeschlagenen Empfehlungen können jedoch Ihre Aufgabe vereinfachen:

• Gehen Sie methodisch vor, identifizieren Sie die tatsächlichen Probleme, die für Ihren Fall spezifisch sind, und setzen Sie alle Anstrengungen ein, um sie zu neutralisieren;
• Führen Sie eine vergleichende Analyse der mobilen und Desktop-Versionen der Seite durch. Betonen Sie die Modernisierung des Layouts für mobile Geräte, da der mobile Traffic jetzt wesentlich intensiver ist als der Desktop-Traffic;
• Komprimieren Sie Bilder mit spezialisierten Diensten, um ihre Anzeigegeschwindigkeit zu maximieren. Verwenden Sie Tools wie Tinypng, Tinyjpg und andere;
• Priorisieren Sie statische Anzeigeblöcke.

Core Web Vitals und Hostings

Hostings haben schnell auf Veränderungen im Ranking-Prozess reagiert. Webmaster sollten jedoch wissen, dass der CWV-Wert je nach installierter Software auf dem Server und dessen technischen Spezifikationen variiert:

1. PageSpeed Insights – ein Modul, das es ermöglicht, die Bildgröße schnell zu reduzieren und JS- und CSS-Dateien zu kombinieren (eine nützliche Option, da Browser eine Grenze für die Anzahl gleichzeitig geladener Objekte haben);
2. SSD-Akkumulatoren – die Informationen auf der Festplatte werden schneller gelesen;
3. Die aktualisierte HTTP-Version HTTP/2 ermöglicht den gleichzeitigen Austausch mehrerer Elemente;
4. CDN-Netzwerkinfrastruktur – dieses Datenverteilungsnetzwerk (von Text und Bildern bis hin zu Videos und URLs) ist geografisch verteilt, was den Prozess der Lieferung statischer Materialien an den Nutzer erheblich beschleunigt.

Ein separater Faktor, den man berücksichtigen sollte, ist der Abstand zwischen dem Hosting-Server und dem Seitenbesucher. Je kleiner dieser Wert ist, desto schneller wird die Seite geladen. Daher sollten Sie bei der Wahl eines Anbieters auch die geographische Komponente berücksichtigen.

Fazit

Die Ladegeschwindigkeit Ihrer Webseite wird direkt durch die Core Web Vitals-Metriken bestimmt. Um eine erfolgreiche SEO-Promotionstrategie für eine Internetseite umzusetzen, müssen Sie eine Voranalyse der “Core Web Identifiers” durchführen. Basierend auf den erhaltenen Daten können Sie nicht nur die aktuelle Position Ihrer Seite insgesamt ermitteln, sondern auch den weiteren Entwicklungsvektor der Ressource bestimmen.